Geister - Was sind Geister?
Den Begriff „Geist“ kann man auf vielfältigste Art und Weise sehr weitläufig (philosophisch, religiös, usw.) definieren, wobei wir hier vor allem auf die paranormalen Phänomene und Erscheinungen von Geistern eingehen möchten. Dabei kann man Geister als Objekte oder Erscheinungsformen einer anderen Realitätsebene sehen, die bei den Menschen, die sie auf irgendeine Art und Weise wahrnehmen, ein mulmiges und ein Gefühl der Angst hinterlassen.
- Religiöse Verbindung:
Der Glaube an die Existenz von Geistern und auch die Annahme, Geister tatsächlich wahrnehmen zu können, steht in sehr engem Zusammenhang mit dem Glauben an die Unsterblichkeit der menschlichen Seele (wie dies beispielsweise in der katholischen Kirche verbreitet ist). Andererseits gesehen setzt die Annahme, dass Geister und ähnliches wirklich existieren einen Bereich des menschlichen Seins voraus, der den menschlichen Körper trotz des Todes überdauern kann und auch verlassen kann. Dieses Etwas, welches der räumlichen und zeitlichen Dimension offensichtlich nicht unterworfen ist, wird im Allgemeinen als Seele, Psyche oder Geist bezeichnet und man nimmt an, dass es in irgendeiner Art Überwelt oder transzendentem Raum anzusiedeln ist.
- Geschichtlicher Hintergrund von Geistern:
Verschiedenste Vorstellungen über Geister und mysteriöse Erscheinungen kursieren schon seit vielen Jahrhunderten auf vielen verschiedenen Kontinenten und Ländern. Davon überliefern mündliche Weitergaben wie auch schriftliche Dokumente, sowie Verhaltensweisen und Rituale von diversen Naturvölkern wie beispielsweise die Aufgabe der Schamanen usw. Und auch in der Wissenschaft findet man seit geraumer Zeit die nach wie vor weitgehend ungeklärte Frage, in welcher Verbindung der Geist bzw. die Seele mit dem Körper, der Physis zueinander stehen und welche Verbindung die Erzählungen über paranormale Phänomene zu unserem Bewusstsein und unserem Verhalten haben...
Tatsächlich ist es, wie nahezu jeder von uns bereits mindestens einmal selbst am eigenen Leibe erlebt hat, erwiesenermaßen so, dass der Gedanke an Geister, Spukgeschichten und paranormale Erscheinungen bei Menschen eine Welle verschiedenster Gefühle des Unwohlseins, Ängste und Gänsehaut erzeugen. Dies rührt vor allem daher, dass wir Menschen in allem was wir tun dazu tendieren, möglichst die Kontrolle über unser Verhalten und Erleben zu halten und Dinge nahtlos verstehen zu wollen. Da Paranormalitäten wie Geister, Hexen usw. aber weder seitens der Wissenschaft noch seitens der Logik in irgendeiner Form erklärbar sind, lösen diese Phänomene Verständnislosigkeit und Widerwillen in uns aus.
Da sich vor allem im letzten Jahrhundert verschiedenste Möglichkeiten entwickelt haben, paranormale Erscheinungen eingehender zu verfolgen, wird dies vor allem seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts genau untersucht. Weiters steigt die Zahl der Menschen, die bereits mit Geistern und anderen Erscheinungen konfrontiert waren, von Jahr zu Jahr an. Geistererscheinungen zählen nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die betroffenen Personen zu den interessantesten Erfahrungen der innerweltlichen Begebenheiten. Andere Wissenschaftler gehen aber auch davon aus, dass alle berichteten, paranormalen Phänomene nicht mehr als schlicht und weg Bewusstseinsphänomene, die entweder von psychischen Störungen oder aber durch Einwirkung von Substanzen rühren.
Aber gerade wegen der Tatsache, dass eine so große Anzahl der von einander unabhängigen Fälle berichtet und dokumentiert wurden, nimmt man die Erscheinungen sehr ernst und unterzieht sie möglichst empirischen Untersuchungen. Geister und ähnliche Gestalten werden mittlerweile bereits als Indiz für die Fortexistenz unserer Seelen, unserer Persönlichkeit, unseres Bewusstseins in einer anderen, transzendenten Realität hergenommen.
- Wie können paranormale Erscheinungen eigentlich aussehen?
Es gibt verschiedenste Erscheinungsformen von paranormalen Phänomenen wie Geistern usw. Außerdem beruhen die Annahmen über das Aussehen von Geistern lediglich auf Beobachtungen, weitestgehend aber eher weniger auf empirischen Untersuchungen.
So mach eine Person, welche über Erfahrungen mit einem Geist berichtet, pflegt zu sagen, dass das Gesehene teils so echt gewirkt habe, dass man es mit realen Menschen tatsächlich verwechseln könne. Dabei wird die Materie des Geistes oftmals als transparent oder verschwommen beschrieben, teils schemenhaft oder auch schattenhaft. Allerdings haben Geister zum Unterschied zu uns eine Vielzahl an Möglichkeiten, Materie wie Wände oder Türen zu überwinden, in sehr kurzer Zeit den Ort zu wechseln oder sich einfach nicht zu erkennen zu geben. Und auch die zeitliche Dauer, welche ein Geist sich gegenüber einem existierenden Menschen zu erkennen gibt, ist sehr variabel. Die Spannweite reicht von nur wenigen Augenblicken bis hin zu stetig anwesenden Postergeistern, die die Menschen dauernd verunsichern.
Man geht allerdings immer davon aus, das das, was ein Mensch in diesem Moment sieht, im Normalfall aus ihrem Körper ausgetretene Astralkörper – also Projektionen des menschlichen Bewusstseins - von anderen Lebenden, Sterbenden oder Toten sind. Erscheinungsformen dieser Projektionen können von neblig, durchsichtig oder unsichbar, über verschwommen und verzerrt bis hin zu zwei- oder dreidimensional oder realitätsnahe sein. Auch andere sensorische Erscheinungsformen wie das Hören, das Richen oder das Fühlen von etwas „Anderem“ sind davon betroffen – es ist durchaus möglich, kommt allerdings seltener vor als visuelle Wahrnehmungen.
- Wann und wo kann man paranormale Erscheinungen antreffen?
Prinzipiell kann man Geister zu allen Tageszeiten, an den verschiedensten Orten antreffen. Nicht nur nachts gegen Mitternacht, sondern auch am hellichten Tag wie auch in der Dämmerung konnten Geister bereits gesehen werden. Weiters ist es auch keines Falles so, dass man alleine sein muss, um Geister anzutreffen – sehr oft erscheinen Geister vor allem in der Gegenwart Dritter oder im Gedränge verschiedenster fremder Menschen! Dabei gilt es zwischen zweierlei Arten von Projektionen zu unterscheiden: Zum Einen sichtbare Erscheinungen von Geistern, also Toten, zum Anderen Materialisationen – also lebendig wirkende, dreidimensionale Phantome, die teils sogar angefasst werden können.
Man ist sich mittlerweile sehr sicher darüber, dass man sich, sofern man auf der „Suche“ nach einem Geist oder einem paranormalen Phänomen ist, schon lange nicht mehr auf alte Herrenhäuser, in die Katakomben, Schlösser oder Ruinen, Prunkbauten, Friedhöfe oder Schlachtfelder begeben muss – ein alter U-Bahn Schacht, Bahnhöfe, Konzerthallen oder gar die Straße tun es genau so. Auch in neu errichteten Wohnungen oder Häusern kann man ohne Probleme auf Geister treffen.
- Warum trifft man paranormale Erscheinungen an?
Es gibt sehr viele verschiedene Beweggründe für paranormale Erscheinungen, welche sich von Mensch zu Mensch sehr unterscheiden können. Einige wichtige Gründe können unter anderem unerledigte Dinge sein, beispielsweise das entweder noch nicht verarbeitet wurde oder gar noch zu tun wäre, oder aber Reue oder Unrecht bezüglich vergangener Dinge oder durch begangene Fehler, usw sein. Ein anderer wichtiger Grund ist vor allem die Verbundenheit zu anderen Menschen oder mit irdischen Besitzen wie Häusern, Schmuckstücken usw., welche die Seelen einfach noch nicht loslassen können.
Ortsgebundene Phänomene:
Als „ortsgebundene Erscheinungen“ bezeichnet man paranormale Erscheinungen, die sich in annähernd gleicher Art und Weise in regelmäßigen zeitlichen Abständen, immer wieder an den gleichen Orten oder Gebieten oder bei den gleichen Menschen auftreten. Man kann sie als endlose Schleife sehen, die oftmals mit unverarbeiteten oder aber der sich stetig wiederholenden, materiellen Welt in Zusammenhang stehen. Vor allem die ortsgebundenen Phänomene sind unter den Wissenschaftlern von großem Interesse, denn sie ermöglichen gute Ansätze empirischer Untersuchungen (Geister stützen vor allem die Annahme, dass mehr als nur vier Dimensionen existieren könnten).
- Spektrale Erscheinungen und die Wissenschaft:
Aufgrund der Tatsache, dass paranormale Erscheinungen wie Geister usw. in krassem Gegensatz zur Wissenschaft, zu empirischen Daten und auch empirischen Überprüfungen stehen, sind sich sehr viele Wissenschaftler darüber einig, dass besagte Phänomene nicht mehr sind als Halluzinationen, Tagträumereien oder Ähnliches. Aber schon Albert Einstein hat sich vor einem dreiviertel Jahrhundert dazu bekannt, der Meinung zu sein, dass nicht alles auf unserer Welt mit den Naturwissenschaften einwandfrei zu erklären ist, wie auch die Experimente und Forschungen bezüglich des Psi – Phänomens nahelegen. Das Psi – Phänomen bezeichnet im Grunde die Tatsache, dass bestimmte Menschen die Fähigkeit besitzen, auf leblose Dinge einzuwirken, indem sie sie bewegen, verformen, verbiegen... Diese Einflussnahme, welche zum größten Teil physikalisch nicht erklärbar ist, wurde vor allem durch Uri Geller und das Löffel – Biegen sehr bekannt. Eine andere, gängigere Bezeichnung für diese Fähigkeiten wäre auch „Psychokinese“.
Man unterscheidet, wie oben schon erwähnt, drei verschiedene Erscheinungsformen:
1)Die Erscheinung von lebenden Menschen
2)Die Erscheinung von sterbenden Menschen
3)Die Erscheinung von bereits verstorbenen Menschen
Empirische Untersuchungen – Society of Psychical Research (S.P.R.):
Aufgrund der Tatsache, dass nach und nach Fragen nach einer empirischen Erklärung besagter Phänomene lauter wurden, gründete man im Jahre 1882 in London die Society for Psychical Research, kurz S.P.R. Dies ist ein Verein, welcher sich darauf spezialisiert hat, verschiedenste parapsychologische Phänomene zu untersuchen und zu erforschen. Einige Gründungsmitglieder, welche alle dem englischen Trinity College in Cambridge zuzurodnen sind, waren beispielsweise Sir William Fletcher Barrett (Physiker) oder auch Frederick William Henry Mayers (englischer Kritiker, Philosoph und Dichter). Wichtige Vertreter der S.P.R. sind zum Beispiel William James, amerikanischer Psychologe und Philosoph, Charles Richet, französischer Physiker und Chemiker, Henry und Eleanor Sidgwick, Philosoph und Mathematikerin, John William Strutt, Physiker, gewann 1904 Nobelpreis, und viele andere mehr.
Seit der Gründung des Vereins wurden mehr als 700 Fälle parapsychologischer Erscheinungen eingehend erforscht, mit dem gemeinsamen Ergebnis, dass hinter den Projektionen von lebenden oder toten Menschen oftmals warnende oder weisende Botschaften für die Verwandten, Freunde, Bekannten stecken. Vor allem Erscheinungen von Toten waren der Society ein wichtiges Unterfangen und wurden dem entsprechend oft und detailliert untersucht. Dabei fand man heraus, dass der größte Teil der Erscheinungen, nämlich mehr als 80 Prozent auf visuelle Art vorkamen. Lediglich 37 Prozent betrafen andere sensorische - also auditive, Berührungs-, taktile, olfaktorische – Wahrnehmungen. Vor allem bei den visuellen Begegnungen stellte man fest, dass die Geister sehr natürlich, also lebensecht, mit keinerlei oder nur sehr geringfügigen Veränderungen zur tatsächlichen Gestalt wahrgenommen wurden. Oftmals wurde die Erscheinung erst als solche bewusst, als die Angehörgen von dem Tod der Person erfuhren... Des Weiteren kamen rund zwei Drittel aller Erscheinungen in der vertrauten Umgebung bei den Angehörigen oder dem Betroffenen zu Hause statt, nur wenige Geister erschienen an völlig fremden Orten. Auch verhielten sich die Geister völlig normal, verschwanden aber von einer auf die andere Sekunde.
Die wohl bekannteste, untersuchte Paranormalität der S.P.R. ist der Hodgson – Bericht. Dies ist eine von Ridchard Hodgson unternommene Untersuchung, die zur Erklärung der Paranormalitäten um die Frau Helena Petrova Blavatsky und die theosopischen Gesellschaft, einer Organisation, die weltweiten Einfluss auf religiöse und esotherische Gesellschaften hat, dienen sollte. Dabei sollte die Coulomb – Affaire ein für alle mal geklärt werden.
- Weitere zu beachtende Askepte
Steht man zu Themen wie Paranormalitäten, Erscheinungen oder Geistern eher skeptisch gegenüber – vollkommen ok. Es mag sehrwohl möglich sein, dass einige oder möglicherweise auch alle Theorien, welche obige Themen zum Inhalt haben, schlicht und weg auf Halluzinationen oder Wachträumereien zurück zu führen sind, allerdings sollte man sich auch einige andere Aspekte neben den Berichten der Betroffenen zu Gemüte führen...
1) Verhalten der Tiere:
Vor allem Haustiere wie Hunde, Katzen, Vögel usw. scheinen sehr empfindlich gegenüber paranormalen Erscheinungen und Geistern zu sein. Sie verhalten sich zum Teil so, als könnten sie aufgrund ihrer feinen Sinne die für uns nicht wahrnehmbaren Gestalten tatsächlich nachverfolgen, ja sogar sehen und hören... Manchmal wurde sogar davon berichtet, dass die tierischen Mitbewohner während der Erscheinung Haare sträubend und mit eingezogenem Schwanz oder gar lautstark bellend den Raum verlassen.
2) Objektbewegungen, welche sich teilweise physikalisch nach wie vor nicht erklären lassen:
Diese Objektbewegungen (Lampen, die sich auf unerklärliche Weise einschalten und ausfallen oder Bilder, etc. die ohne Grund von den Wänden fallen) stehen sehr oft in Zusammenhang mit Poltergeistern, oder auch Spukereien genannt, die sich teilweise physikalisch sehr schwer bis gar nicht erklären lassen!
3) „Kalte Stellen“ – die unerklärliche Zugluft:
An Orten und Häusern, welche oftmals von Geistern heimgesucht werden, wird sehr oft von unerklärlichen kalten Luftströmen berichtet. Manchmal verändert sich die Raumtemperatur sogar sehr stark, ist manchmal sogar messbar. Vor allem an diesen Stellen, so vermutet man unter den Wissenschaftlern, befinden sich Portale zu transzendenten Welten, durch welche die Geister (zum Teil) in unser Diesseits eindringen können, um mit uns Kontakt aufzunehmen.
- Beispiele für paranormale Phänomene (teils auch moderne Sagen):
das Bermudadreieck, auch Todesdreieck genannt
- der Flug 19 („Flight 19“)
- die Boeing 747 der National Airlines
- das Tankschiff Marine Sulphur Queen
der Mythos um „Copper“
das „Brockengespenst“
die weiße Frau
Poltergeist des rumänischen Bauernmädchens Eleonore Zugun
Poltergeist von Catherine Howland, der Königsgemalin von Heinrich dem 8., die im Hampton Court Palace umher irrt.
Poltergeist, welcher die Grabesruhe von Lars Fischinger stört
Spuk in den Gewölben von Edinburgh
Spuk im Universitätsgebäude von Coventry
Gesichter in den Fliesen im spanischen Dorf Bélmez